STENDAL. Auf ihrer Mitgliederversammlung in Stendal am Samstag, den 18. April 2015, haben BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ihre Kandidatenliste für die Wiederholung der Stendaler Stadtratswahl aufgestellt. Angeführt wird die Liste vom im Januar als Kreisvorsitzenden gewählten Björn-Eckhard Dahlke aus Uenglingen. Dahlke ist 25 Jahre alt und Student der Umwelt- und Energieprozesstechnik in Magdeburg. Hinsichtlich der bevorstehenden Wahl führte Dahlke aus, „dass der Wahlbetrug der Stadt, ihren Bewohnern und vor allem der Demokratie schweren Schaden zugefügt hat. Die kommende Wahl muss demnach für uns alle ein Neuanfang sein.“ Auf dem Listenplatz zwei kandidiert, wie bereits bei der letzten Stadtratswahl für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Maik Kolloch aus Stendal. Kolloch, 28 Jahre alt, befindet sich in der Endphase seines Lehramtsstudiums für berufsbildende Schulen und ist seit Januar diesen Jahres Pressesprecher für den Kreisverband Stendal. Neben den bereits beiden genannten Kandidaten Dahlke und Kolloch kandidiert auch Benny Rademacher erneut für die GRÜNE Liste. Rademacher, 22, absolviert zur Zeit eine Ausbildung zum Radiologie-Assistenten und kennt die Kultur-Szene in Stendal gut. Neu auf der Kandidatenliste von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind Petra Drescher und Eckhard Dahlke. Drescher, unter anderen engagiert in Förderverein des TDA, setzt sich vor allem für den Erhalt kultureller Einrichtungen in der Stadt ein. Eckhard Dahlke, 74, verbrachte sein Leben zum Großteil in Stendal und war dort, bis zu seinen Eintritt in die Rente, Fahrlehrer.
Die gesamte Liste wurde einstimmig gewählt. Dahlke sieht darin „einen starken Rückenwind, der uns Kandidatinnen und Kandidaten viel Kraft für den bevorstehenden Wahlkampf gibt“.
Distanz zur Stendaler CDU
Der Listenaufstellung vorangegangen waren zwei Anträge der Kreisvorstandes, über die die Mitglieder berieten. Beschlossen wurde eine Aufforderung an alle Stendaler Kandidatinnen und Kandidaten, im Falle ihrer Wahl keine gemeinsame Fraktion mit der CDU zu bilden. Bemängelt wurde, dass die Unterstützung der Untersuchungen um die Wahlfälschung von Seiten der CDU viel klarer hätte sein müssen. Ein Mitglied nannte dies „Ignoranz gegenüber den Wählerinnen und Wählern“. Die Kreisvorsitzenden David Elsholz und Björn Eckhard Dahlke stellten fest: „Die CDU in Stendal ist sogar so tolerant, dass bei ihr Wahlbetrug möglich ist“.
Ebenfalls beschlossen wurde die Bitte an die frühere Grüne Kreistagsabgeordnete Sylvia Gohsrich, ihr Mandat zur Verfügung zu stellen. Dieser Schritt war notwendig geworden, da Gohsrich zunächst erklärt hatte, für die Stendaler CDU bei der Stadtratswahl zu kandidieren und dann in der vergangenen Woche den Namen „BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN“ im Kreistag abgelegt hatte.
Einstimmige Unterstützung von Reiner Instenberg für bevorstehende OB-Wahl
Im späteren Teil der Versammlung stellte sich der Kandidat für die Stendaler Oberbürgermeisterwahl, Reiner Instenberg (SPD), den Mitgliedern vor und stand anschließend in einer ausführlichen Frage-Antwort-Runde zur Verfügung. „Herr Instenberg kam bereits vor Monaten auf uns als Vorstand zu. Wir haben mit ihm in den vergangenen Wochen umfassend über Inhalte verhandeln können. Das Ergebnis kann sich mit den 11 bündnisgrünen Punkten, die Herr Instenberg in sein Wahlprogramm aufnehmen wird, sehen lassen!“ Im Programm enthalten sein werden unter anderem Punkte zu einem Ratsinformationssystem, Erstellung und Umsetzung eines Radwege-Konzeptes, Erstellung eines Tourismuskonzeptes und steuerliche Entlastung von privaten Bauherren bei Nutzung Erneuerbarer Energien.
In mitgliederinterner Runde wurde anschließend über die Kandidatur Instenbergs diskutiert. Die Mitglieder beschlossen einstimmig, ihn zu unterstützen.
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