Immer mehr Menschen achten beim Essen auf Qualität und natürlichen Geschmack. Sie haben die Nase voll von Lebensmittelskandalen. Sie wünschen Schweinen und Hühnern ein artgerechtes Leben und unseren Bauern ein gutes Auskommen. Sie wollen weg von Tierquälerei, Genmanipulation und Umweltzerstörung. Für sie kämpfen wir.
Als Renate Künast 2001 die erste Verbraucherministerin wurde, steckte unsere Landwirtschaft noch fest in den Händen der Agrarindustrie. Seither hat sich viel verbessert: Biomärkte schossen aus dem Boden, Eier von glücklichen Hühnern eroberten die Supermärkte, und Verbraucherinnen und Verbraucher haben endlich eine Stimme in der Politik.
Unter Massentierhaltung leiden Mensch und Tier
Doch die quälerische Massentierhaltung bleibt der große Schandfleck unserer Landwirtschaft. Millionen Tiere leiden zusammengefercht in riesigen Ställen auf engstem Raum – ein Huhn lebt auf der Fläche eines Taschentuchs. Küken werden die Schnabelspitzen ohne Betäubung abgeschnitten, und Ferkeln die Schwänze.
Tiere überleben diese Qualen oft nur, weil sie massenhaft mit Antibiotika behandelt werden. Immer mehr Keime werden so resistent gegen Antibiotika – und landen später auf unserem Mettbrot. Schon heute sterben mehr Menschen durch resistente Keime als durch Verkehrsunfälle!
Auch die Umwelt leidet: Millionen Tonnen Gülle landen auf unseren Äckern und verseuchen das Grundwasser. Das Tierfutter kommt immer öfter aus Ländern, in denen der Regenwald für Soja gerodet wird – und den Bauern die Ackerfläche für Lebensmittel nimmt. Nicht zuletzt ist die Agroindustrie wesentlich mit verantwortlich für Klimakrise und Artensterben.
Zeit für eine neue Haltung
Wir GRÜNEN kämpfen für einen Kulturwandel auf dem Land. Für Bauernhöfe, die hochwertiges Essen produzieren, Tiere artgerecht halten und die Vielfalt unserer Natur bewahren. Das heißt konkret:
- Schnauze voll von Antibiotika! Hühner, Schweine und Kühe brauchen Licht, Luft und Bewegung. Antibiotika werden dann größtenteils überflüssig, denn gesunde Tiere brauchen keine Dauermedikation.
- Kein Klonfleisch, kein Chlorhuhn, keine Hormonmilch! Das Handelsabkommen zwischen EU und USA (TTIP) darf keine Umwelt- und Verbraucherschutzstandards gefährden.
- Wissen, wo die Wurst herkommt! Fleischprodukte im Supermarkt müssen Auskunft über die Produktions- und Haltungsbedingungen geben.
Gentechnik? Nein Danke! Wir fordern ein nationales Anbauverbot für genmanipulierte Pflanzen. - Geld für gute Landwirtschaft: Wir wollen die milliardenschweren Fördergelder umlenken – weg von der Agroindustrie, hin zu Bauernhöfen, die tier- und artgerecht wirtschaften.
Gutes Essen zu fairen Preisen
Wir wollen gutes Essen für alle – zu Preisen, die sich Verbraucherinnen leisten können und die den Bauern ein Auskommen sichern. Die heutigen Lebensmittelpreise lügen. Der Schweinebraten kostet ja nicht nur das, was auf der Verpackung steht. Den wahren Preis zahlen wir mit unserer Gesundheit, mit dem Raubbau an der Natur, mit dem Sterben der Bauernhöfe und millionenfachem Tierleid.
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