STENDAL. Am Sonntagnachmittag, dem 25.10.2015, fanden in Stendal die zwei Demonstrationen
„Bürgerbewegung Altmark“ und „Herz statt Hetze – Der unfreiwilligste Spendenlaufs Stendals“ statt.
Nach Angaben von Polizei und Medien demonstrierten dabei zwischen 300 bis 400 Personen für die
Bürgerbewegung und mehr als 500 Personen für ein weltoffenes Stendal.
Die Bürgerbewegung Altmark, die laut Informationen der Organisatoren einen bürgerlichen
Charakter besaß, begann mit einer Kundgebung am Winckelmannplatz und setzte diese mit einem
anschließenden Spaziergang durch die Stadt fort. Neutrale Beobachter schildern jedoch, dass eine
Vielzahl der Teilnehmer einer offensichtlich rechten Gesinnung angehörten. So kam es unter
anderem dazu, dass die „besorgten Bürger“ an der Seite des Vorsitzenden der NPD des
Kreisverbandes Altmark, bekannten Neonazis aus „freien nationalen“ Strukturen aus Salzwedel und
anderen rechten Gruppierungen demonstrierten – stets begleitet von deutschen Nationalfahnen und
einer kaiserlichen Reichsflagge.
Christian Franke, Landtagskandidat für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN des Kreisverbandes Salzwedel,
welcher aktiv vor Ort für eine asylfreundliche Willkommenskultur demonstrierte äußerte sich dazu
wie folgt: „Zu den rechten Demonstranten sage ich: Angst ist nie ein guter Ratgeber. Wer mit den
rechten Agitatoren mitläuft, macht sich für rechte Gewalttaten und brennende
Flüchtlingsunterkünfte mitverantwortlich. In der Altmark gibt es weder Asylchaos noch eine
drohende Islamisierung.“
Der Spaziergang der Bürgerbewegung Altmark wurde jedoch zu einem unfreiwilligen Spendenlauf
umfunktioniert. So spendete die Gegenveranstaltung, die am Sperlingsberg stattfand, für jeden
Teilnehmer und zurückgelegten Kilometer des Spaziergangs mindestens drei Euro. Laut Veranstalter
kam so eine Summe von mehr als 3250 Euro zusammen. Das Geld soll regionalen
Begegnungsprojekten zugutekommen.
Maik Kolloch, Pressesprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN KV Stendal, stellt daher fest: „Mit der
Veranstaltung Herz statt Hetze haben die Menschen der Hansestadt Stendal eindeutig Gesicht
gezeigt und sich für eine willkommensfreundliche Kultur ausgesprochen. Die Bürgerinnen und
Bürger, sowie die anwesenden Politiker aus dem Stendaler Stadtrat, können stolz auf das Geleistete
sein. Auf der demonstrierten Geschlossenheit gilt es nun aufzubauen.“
Neuste Artikel
Baugebiet am Werder in Osterburg
Pressemitteilung des Osterburger Stadtrats David Elsholz Zum Baugebiet am Werder in Osterburg erklärt David Elsholz, Stadtrat in Osterburg (B90/Die Grünen): Bei der letzten Stadtratssitzung haben wir erlebt, wie wichtig Bürgerbeteiligung in den Ratssitzungen sein kann. Es gibt augenscheinlich viele Menschen, die mit der Bauplanung der Hansestadt Osterburg nicht so glücklich sind! Natürlich ist es wichtig,…
Schweinemastanlage in Wasmerslage – Enttäuschung über Urteil
Pressemitteilung des Osterburger Stadtrats David Elsholz Zur aktuellen Situation rund um das Genehmigungsverfahren der Schweinemastanlage erklärt David Elsholz, Stadtrat in Osterburg (B90/Die Grünen): „Ich muss sagen mich hat das Urteil sehr enttäuscht und auch Fassungslos gemacht, gerade in der heutigen Zeit hätte es dem Gericht gut gestanden etwas über den Tellerrand hinaus zu schauen und…
Keine Auslegung des A 14-Planfeststellungsbeschluss zu Pandemie-Zeiten!
Pressemitteilung von Susanne Bohlander, Stadträtin Hansestadt Seehausen In Seehausen und Osterburg liegt vom 2. – 15.2.21 der Planfeststellungsbeschluss für die A 14 VKE 2.2 AS Osterburg bis AS Vielbaum aus. Die Seehäuser Stadträtin Susanne Bohlander hat sich an das Landesverwaltungsamt gewandt, mit der Bitte um Verschiebung dieser Auslegung. Aus folgenden Gründen: „In Pandemie-Zeiten sollte das…
Ähnliche Artikel