Lösungsgespräch in Grieben – Die Fährverbindung Ferchland-Grieben muss erhalten bleiben!

Auf Einladung der bündnisgrünen Kreistagsmitglieder Edda Ahrberg (Landkreis Stendal) und Lutz Nitz (Landkreis Jerichower Land) trafen sich am Donnerstag, 18. Juni 2020, Vertreterinnen und Vertreter der beiden Kreistage, des Gemeinderates, des Stadtrates der Einheitsgemeinde Tangerhütte und der Ortschaftsräte Grieben und Ferchland im Griebener Dorfgemeinschaftshaus, um Schritte zur Rettung der Fährverbindung Grieben-Ferchland zu beraten. Aus dem Landtag berichtete zum Sachstand Dorothea Frederking (Bündnis 90/Die Grünen), regional zuständige Landtagsabgeordnete und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Landesentwicklung und Verkehr.

Alle Anwesenden waren sich einig, dass die Fährverbindung aufrecht erhalten bleiben muss und dass die Gemeinde Elbe-Parey mit dem Betrieb nicht allein gelassen werden darf. Große Einigkeit bestand darüber, dass eine Zwischenlösung gefunden werden muss, damit der Fährbetrieb nicht zum 30.6.2020 eingestellt wird. Dafür ist es nötig, den diesbezüglichen Gemeinderatsbeschluss für drei, besser sechs Monate auszusetzen.

Wichtig ist jetzt ein schnelles Bekenntnis der Landkreise Stendal und Jerichower Land, der Einheitsgemeinde Stadt Tangerhütte und der Gemeinde Elbe-Parey zur gemeinschaftlichen Finanzierung der Fährverbindung. Dazu werden alle Entscheidungsträger kurzfristig angesprochen. Die Zeit drängt und alle müssen an einem Strang ziehen!

Dorothea Frederking, MdL für BÜNDNIS 90/Die Grünen, ergänzt:

„Es wird jetzt im Ausschuss des Landtages beraten, dass das Straßengesetz von Sachsen-Anhalt geändert wird, sodass Fähren zu Straßen zählen und die Baulastträger der Straßen die Fähren finanzieren müssten. Eine mögliche Gesetzesänderung hilft aber augenblicklich noch nicht, die Fährverbindung Ferchland-Grieben zu erhalten. Es muss jetzt konstruktiv an einer Zwischenlösung gearbeitet werden.“