Neuer Vorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Kreis Stendal setzt Schwerpunkte für das Jahr 2015

STENDAL. Anfang des Jahres wählten die Mitglieder  des Kreisverbandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landkreis Stendal auf ihrer Mitgliederversammlung einen neuen Kreisvorstand. Dieser besteht künftig aus fünf Mitgliedern und ist für zwei Jahre im Amt. Mit einem Altersdurchschnitt von 29 Jahren ist er derzeit der jüngste amtierende Kreisvorstand der Bündnisgrünen in Sachsen-Anhalt.

Die neue Doppelspitze besteht aus den beiden Vorsitzenden David Elsholz aus Boock und Björn Eckhard Dahlke aus Stendal. Der 32-jährige Familienvater Elsholz ist angehender Osteopath und derzeit als Physiotherapeut in Osterburg tätig. Er  möchte nicht nur beruflich, sondern auch politisch in den Bereichen Gesundheit und Soziales aktiv sein. Der 25-jährige Dahlke sieht seine Schwerpunkte in der Energiepolitik. Als Student der Energie- und Umweltprozesstechnik sieht er hier auch seine berufliche Zukunft. Als Schatzmeister wurde der 36-jährige und in Magdeburg wohnende Mathias Fangohr bestätigt. In Tangerhütte und Gardelegen aufgewachsen betrachtet Fangohr die Altmark als seine Heimat an. Er ist seit Jahren mit vielen altmärkischen Bürgerinitiativen vernetz und sieht die Arbeit im Vorstand und  seine Tätigkeit als Büroleiter der altmärkischen Landtagsabgeordneten Dorothea Frederking als eine gute Verbindung zwischen Kreis- und Landespolitik an. Neu im Vorstand sind auch die beiden Beisitzer Maik Kolloch und Ruben Engel. Kolloch, 27, übernimmt künftig die Funktion als Pressesprecher des Kreisverbandes. Er ist angehender Lehrer in Stendal. Jugend- und Bildungspolitik sind seine Schwerpunkte, die er mit großer Leidenschaft vertritt. Der aus Bismark stammende Ruben Engel ist mit seinen 25 Jahren bereits Geschäftsführer einer Agentur für politische Kommunikation. Netzpolitik und Neue Medien sind seine Prioritäten.

Mit dem neuen Kreisvorstand haben die Bündnisgrünen im Landkreis einen Generationenwechsel vollzogen. Denn nicht mehr angetreten für den Vorsitz waren die bisherigen Vorsitzenden Eduard Stapel und Norbert Krebber. Stapel legt sein Hauptaugenmerk künftig in der Ausübung seiner vier kommunalpolitischen Mandate als Ortsbürgermeister von Bismark, Orts- und Stadtratsmitglied von Bismark und als Mitglied des Kreistages. Ähnlich geht es Krebber, der seit der Kommunalwahl BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Verbandsgemeinderat Seehausen und im Gemeinderat Aland vertritt. Der neue Vorstand dankt beiden für ihre langjährige Arbeit und freut sich, sie mit ihrer Erfahrung auch weiterhin an seiner Seite zu wissen.

Auf seiner ersten Sitzung am vergangenen Mittwoch, dem 21.01.2015, erarbeitete der neue Vorstand Eckpunkte, um die Kommunikation mit und zwischen den bündnisgrünen Mitgliedern, SympathisantInnen und Stadt- bzw. OrtschaftsrätInnen zu vertiefen. Dazu erklärt Kreisvorsitzender David Elsholz: „Um eine verbesserte und transparentere Verständigung innerhalb der Kreisverbandes gewährleisten zu können, steht vor allem die Nutzung moderner Medien und Kommunikationswege im Fokus. Diese sind aber auch für den öffentlichen Auftritt und Weiterleitung wesentlicher Informationen an die Öffentlichkeit vielseitig einsetzbar. Eine konkrete Realisierung soll hierbei durch die Neugestaltung der aktuellen Website und der intensiveren Verwendung sozialer Medien, wie zum Beispiel Facebook oder Twitter, erfolgen.“ Hinsichlich der zukünftigen Kreisvorstandssitzungen, so führt Elsholz weiter aus, „sollen diese mit Bürgersprechstunden verknüpft werden und an wechselnden Orten im Landkreis einmal im Monat stattfinden“. Dies schaffe mehr Aufmerksamkeit und Wahrnehmung in der Fläche und ermögliche aktive Mitgestaltung.

Auch besprochen wurde die anstehende Neuwahl des Stendaler Stadtrates. Hierzu hatte die Mitgliederversammlung zusammen mit der bündnisgrünen Stadträtin Sylvia Gohsrich bereits festgelegt, sich für einen möglichst frühen Wahltermin in der Januar-Sitzung des Stendaler Stadtrates auszusprechen und entsprechend abzustimmen. Auch wurde Gohsrich gebeten, sich im Rat dafür einzusetzen, dass die Verwaltung einen Maßnahmenkatalog erarbeitet, um bei künftigen Wahlen Verfahrensfehler vermeiden zu können. Beide Beschlüsse werden von ihr ausdrücklich befürwortet. Überdies wünscht die Stadträtin dem neuen Kreisvorstand viel Erfolg und freut sich auf die kommende Zusammenarbeit.

Die Listenaufstellung zur Stendaler Stadtratswahl und die Besprechung der Oberbürgermeisterwahl in Stendal wird voraussichtlich auf der Mitgliederversammlung im März thematisiert.