Flächenversiegelung an der B 188 zwischen Tangermünde und Stendal stoppen

Auf der Bundesstraße B 188 zwischen Tangermünde und Stendal sollen von Mitte August bis Ende September die Schutzplanken auf 2,7 Kilometer Länge erneuert werden. Mit dieser Baumaßnahme soll gleichzeitig der Wildkräuterstreifen zwischen den Planken durch Asphaltieren verschwinden.

Dazu äußerst sich Christian Hauer, kooptiertes Mitglied im Kreisverstand von Bündnis 90/Die Grünen Altmark: „Diese Flächenversiegelung muss gestoppt werden. Der Klimawandel macht uns in der Altmark sehr zu schaffen und es somit ist es völlig unangemessen, neue Flächen zu versiegeln.“ Hauer ergänzt: „Seit dem ersten Dürrejahr 2018 wissen wir, dass kein Regentropfen mehr verloren gehen darf. Wenn es regnet, muss das Wasser versickern können. So gibt es inzwischen einen breiten Konsens, sogar Flächen zu entsiegeln. Die geplante Asphaltierung an der B 188 würde dieses Ziel der Flächenentsiegelung konterkarieren und und nicht zur Anpassung an den Klimawandel beitragen.“

Laut Hauer wird sich der bündnisgrüne Kreisverband zum Stopp der Flächenversiegelung an die Landesstraßenbaubehörde und an den Oberbürgermeister von Stendal, Herrn Sieler wenden.

„Ein Grünstreifen wird längst nicht so heiß wie Asphalt.

Ein Grünstreifen ist auch Lebensraum für Pflanzen und Insekten. Neben der Versickerung zwei weitere gewichtige Gründe, um die Versiegelung zu stoppen. Herr Sieler und seine Verwaltung sind schon in der Vergangenheit neue Wege bei der Grünpflege gegangen. Ich gehe davon aus, dass sie Hinweise geben können, wie der Grünstreifen sowohl optisch ansprechend als auch mit geringem Aufwand gepflegt werden kann,“ hofft Hauer.